Congratulations to Her Majesty, Queen Elizabeth II!
Man muss kein*e Royalist*in oder Monarchist*in sein, um vor diesem ‚Dienst-Jubiläum‘ persönliche Hochachtung zu haben: Am 6. Februar 1952 – vor bemerkenswerten 70 Jahren – folgte die damalige Prinzessen sehr viel früher als zu erwarten war, als 25-jährige ihrem Vater, King George VI, auf den Englischen Thron – und ist damit und mit ihrem Jubiläum als weltweit/historisch am längsten amtierende Monarchin auch eine Person der Zeitgeschichte, in der parlamentarischen Demokratie, die sie stets überzeugt unterstützte und als konstitutionell Monarchin Großbritanniens vertrat – wie auch europäischen und der Weltgeschichte. Persönliche Biografien als Zeugnis der Zeitgeschichte greifen wir an der Johanna in unterschiedlicher Weise und verschiedenen – nicht nur unterrichtlichen – Formaten auf, auch sportlich, zum Beispiel an unseren diesjährigen Turniertagen rund um den 1. Juli, die wir dem Fußball, aber auch anderen „ur-britischen“ Sportarten widmen werden.
…da England – interkulturelle Vorläufer inbegriffen und mit entsprechenden Einschränkungen – als Mutterland des modernen Fußballs und weiterer inzwischen weltweit verankerterSportarten – wie Rugby – gilt, werden wir unseren diesjährigen Turniertag dem Fußball und anderen britischen Sportarten widmen. Als sehr früher Vorläufer für unseres heutigen Fußballspiels gilt übrigens ein Ballspiel der meso-amerikanischen Völker (Azteken, Maya, etc.) bereits in der präkolumbischen Zeit ab 1400 v. Chr. spielten. Schon Kaiser Karl V. soll eine aztekische Ballspielmannschaft vorgeführt bekommen und erste Pflöcke für die „Europäisierung“ des Sports eingeschlagen haben. Auch in China wurde offenbar bereits ab dem 3.Jhd. v. Chr. ein fußballähnliches Spiel gespielt. Es gab bereits einen „gefüllten“ Lederball, wie man ihn anfangs auch in Europa verwendete.In der Türkei wiederum begeisterte man sich offenbar bereits im 11. Jahrhundert unter den im mittelasiatischen Raum lebenden Turkvölkern ein Spiel namens ‚Tepük‘ (Alttürkische Sprache für: Tritt bzw. Fußtritt).
Und obwohl England als das Mutterland des Fußballs gilt, gab es auch schon in Frankreich und Italien dem Fußball verwandte Mannschaftsspiele. So wurde seit dem 15. Jahrhundert in Florenz der Calcio Storico praktiziert, weshalb die Fiorentiner bis heute milde lächeln, wenn von England als Mutterland des Fußballs die Rede ist, genauso wie die Genueser gerne darauf hinweisen, dass die rot-weiße Flagge England, der britischen Marine und des englischen Fußballverbands in Wirklichkeit eine kostenlose ‚Dauerleihgabe‘ der stolzen Stadt(-Republik) Genua, nämlich von „La Superba“/Die Hervorragende sei. Bescheidenheit ist nicht die hervorragendste Eigenschaft der drei Städte – und ehemaligen Seerepubliken – Florenz, Genua (La Superba) und Venedig (La Serenissima/Die Heiter-Gelassene)..
In England wurde zu der Zeit ‚Fußball‘ noch als eine Art Städtewettkampf, indem zwei Dörfer versuchten, einen Ball in das gegnerische Stadttor zu befördern. Das „Spielfeld“ lag dabei zwischen zwei Kommunen, auch wenn diese viele Meilen auseinander lagen. Diese Spiele wurden so hart ausgetragen, dass sie bald von Kirche und Krone oftmals verboten wurden. Es ging einfach zu brutal zu bei solch einem kommunalen ‚Derby‘; ein Begriff der bis heute über Großbritannien hinaus gebräuchlich ist für lokale und regionale Matches und der wahrscheinlich zurückgeht auf historische Matches zwischen Orten der Grafschaft Derbyshire.