Interkulturelles Lernen

Interkulturelles Lernen nimmt nach Bedeutung und Relevanz für die Zukunft unserer Jugendlichen in der sich immer stärker wirtschaftlich und kulturell globalisierenden Welt ständig und schnell zu. Die Johanna-Eck-Schule sieht das als Verpflichtung und Herausforderung, vor allem aber auch als Chance mit einer interkulturellen Mischung in allen Gruppen der Schulfamilie, die dafür besonders günstige Voraussetzungen und  „Spielfelder“ aufweist. Wir haben deshalb kompetente und bewährte Kooperationspartner*innen zu diesen Themen gesucht, die uns auch als Schule/Institution darin unterstützen, hier ein besonderes Kompetenzfeld zu entwickeln, das uns einen Vorsprung gegenüber anderen Integrierten Sekundarschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien verschaffen kann. Zu unseren Kooperationspartnern gehören in diesem Kompetenz-/Themenbereich:

Die deutsche Abteilung „Experiment e.V.“ der weltweit  tätigen interkulturellen Non-Profit-Organisation „Experiment in International Living“ , die neben eigenen Programmen interkultureller Begegnungen und internationalen Jugendaustauschs auch im staatlichen Auftrag (Deutscher Bundestag, Pädagogischer Austauschdienst, Akademische Auslandsämter von Universitäten) plant und realisiert, konnte als interkultureller Kooperationspartner gewonnen werden, um zum einen unseren Schüler*innen neue Horizonte in Bezug auf interessante Möglichkeiten zeitweisen Schulbesuchs im Ausland zu erschließen, zum anderen Workshops zur interkulturellen Bewusstheit und Kompetenz für unterschiedliche Zielgruppen der Schulgemeinschaft anzubieten.

In Bezug auf zeitweisen Schulbesuch im Ausland – und ggfs. angebotene  Stipendien – gibt  es in der zweiten Hälfte des Schuljahrs 2020/21 an der Johanna erstmals eine Info-Tour „Schulbesuch im Ausland“ durch die Klassen unseres 9. Jahrgangs geben, gefolgt von einem Eltern-/Familienabend („Hilfe, mein Kind will ins Ausland!“). Leider wissen Schüler*innen von Integrierten Sekundarschulen viel zu wenig über solche Chancen sind deshalb in diesen Programmen stark unterrepräsentiert. Das wollen wir ändern: Für die berufliche Laufbahn wie auch für eventuelles Studium sind Auslandsaufenthalte sinnvoll und machen sich exzellent im Lebenslauf…

Mit der bundesweit aktiven, in Berlin ansässigen und zivilgesellschaftlich sehr aktiven Initiative „Gesicht zeigen“ arbeiten wir bislang vor allem in Bezug auf Fortbildungen oder Projekttage, z.B. mit „7x jung“ zusammen. Eine formelle Kooperationsvereinbarung zur Ausdehnung der Zusammenarbeit auf weitere Aufgabenfelder wird angestrebt.

Obwohl unsere (Vorgänger-)Schule die bundesweit erste  „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ war, beziehen wir uns bei entsprechenden Aktivitäten bevorzugt auf den zweiten Teil des Titels/Slogans – aus mehreren Gründen: Zum einen ist der Begriff „Rasse“ in Verbindung mit Menschen wissenschaftlich umstritten und damit auch der Begriff Rassismus in die Diskussion geraten.

Zum Zweiten suggeriert die Bezeichnung „Ohne Rassismus“ einen Zustand, den aus unserer Sicht keine Institution abschließend für sich in Anspruch nehmen oder ultimativ erreichen, sondern immer nur als Haltung anstreben kann, so wie es eben der Slogan-Teil „Schule mit Courage“ prozesshaft postuliert.

Die Johanna-Eck-Schule beabsichtigt strebt eine Fortentwicklung des Bündnisses SoR/SmC in diesem Sinne –aus  seiner Rolle als „Pionierschule“ dieses Bündnisses heraus – an.