Literarischer Blick über den Tellerrand: Neu in Johannas Schulbibliothek!

An der Johanna ist es seit spätestens drei Jahren neue und gute Tradition, nicht nur im Fremdsprachenunterricht den literarischen Blick über den Berliner Tellerrand nach Europa und in die Welt zu pflegen, sondern auch in unserer im Aufbau befindlichen „Karen-Susan-Fessel-Schüler*innenbibliothek“ mit interessanten Angeboten zum Schmökern zu pflegen.  Aktuell haben wir natürlich (verschiedensprachige) neue Titel, die das Leben Jugendlicher in der Ukraine schildern.

Von Jonathan Safran Froer zum Beispiel sind nun Titel sowohl in deutsch- als auch englischsprachiger Version ausleihbar. Im ostukrainischen Donbass (derzeit von Russland angegriffen und teilweise okkupiert) verzweifelt der Bienenzüchter nur deshalb nicht an den Menschen, weil seine Bienen ihm Gewissheit verschaffen, dass die Region letztlich nur der Natur gehört. Baba Dunja ist als Roman-Protagonistin Heimkehrerin in die Atomunfall Katastrophen-Zone Tschernobyl eine, die ihr Paradies nicht aufgeben mag. Parallelen zu noch dunkleren geschichtlichen Zeiten, als Mariupol schon einmal Ziel und Spielball von fremden Diktaturen wurde, zieht eine Autorin Natscha Wodin in ihrem Roman „Sie kam aus Mariupol“, dessen Titel auch sehr heutig wirkt. Und auch ein literarischer Klassiker darf neben der Jugendliteratur und für Jugendliche lesbare erwachsenen-Literatur nicht fehlen:   Auch Michail Bulgakow setzte sich mit der Ukraine als Spielball diktatorischer Machtphantasien (vor 100 Jahren, zwischen Hitler und Stalin) auseinander.