9. Mai: ein besonderer Tag für Europa – und für die Johanna!

Die Europa-Woche klang an der Johanna am 9. Mai, dem sowohl EU-weiten Europatag wie auch Gedenktag der Befreiung Europas durch sowjetische, inklusive ukrainischer Soldaten von der Naziherrschaft, mit einem tollen Schlussakkord aus: Die ukrainische Botschaftsrätin Oksana Dubovenko, die zu einem Begrüßungsgespräch mit den neuen ukrainischen Schüler*innen gekommen war, zeigte sich erfreut und beeindruckt.

Es sei bemerkenswert, wie intensiv die Johanna-Eck-Schule sich schon vor deren Eintreffen in Berlin auf die zu erwartenden jungen Geflüchteten vorbereitet hatte: vom inzwischen deshalb fast abgeschlossenen Einstellungsverfahren für ergänzende Lehrkräfte mit entsprechenden Kenntnissen von Sprache, Land und Schulsystem der Kids, bis hin zum Konzept und Voraussetzungen, ihnen unabhängig von ihrer hiesigen Aufenthaltsdauer auch die Online- Vollendung von Abschlüssen/Prüfungen an ihren Heimatschulen zu ermöglichen.

Das bilinguale Konzept der Johanna für die ukrainischen Schüler*innen, das bewusst so zukunftsfest „gestrickt“ ist, dass es – unabhängig davon, welche Kids bleiben und welche in ihre Heimatorte zurückkehren werden, werde sie ihrem Botschafter als besonders engagiert und fachlich fundiert vorstellen, sicherte sie zu. Das Konzept werde auch die schon vor dem Überfall auf die Ukraine in Berlin vorhandene deutsch-ukrainische Community gewinnen können, argumentierte Schulleiter Engin Çatık, und damit eine europäische Perspektive für die Kids eröffnen, die familiär sowohl ukrainische wie deutsche Wurzeln haben und beide pflegen wollen.  Über das Willkommenspräsent, den „Jo-Honey“ aus der Schulimkerei der Johanna, freute sie sich ebenfalls – und nahm auch ein Glas für ihren Chef, den ukrainischen Botschafter in Berlin, Seine Exzellenz Herrn A. Melnyk.

Uns berührte bei dem Besuch auch, dass die Botschaftsrätin ihrerseits sich berührt zeigte über die Beflaggung unserer Schule, an der die Ukraine-Flagge zusammen mit der Europaflagge einträchtig beiderseits des Schulportals flattern! Sie zeigte sich auch berührt von dem Hinweis der Johanna, dass man an der Johanna damit zeigen wolle, dass es derzeit keine stärkere Farbkombination als ‘Blau-Gelb‘ gebe, Zeichen für Freiheit und Selbstbestimmung demokratisch verfasster europäisch orientierter Gesellschaften zu setzen. Den langen Vorlauf dazu und die Mühen der Verwaltungsebene, die dafür durchschritten werden mussten, haben wir ebenso charmant wie bezirks-loyal unerwähnt gelassen…