Schuljahr 2022/23: Bewährtes fortsetzen, Neues ergänzen

Zum neuen Schuljahr werden wir an der Johanna alles fortsetzen, was sich für die Schulfamilie insgesamt wie auch für die Fokussierung der Kids auf gleichzeitig interessante und realistische Zukunftsziele bewährt hat. Und wir werden neue Komponenten ergänzen, die uns in gemeinsam in der in der Erfolgsspur halten und wiederum mehr und zusätzliche Schüler*innen in eine persönliche Erfolgsspur bringen können. Alle Initiativen folgen dem Motivations-Prinzip „fördern und fordern“.

Unterrichtsbeginn und Biorhythmus: Der Unterrichtsstart um 8.30 h hat sich bewährt und wird beibehalten.

Pünktlichkeit und Verspätungsschleuse: Das Verständnis der Kids für das kostenfreie Bildungsangebot wurde ebenso sichtbar gestärkt wie die Wahrnehmung, dass das Bildungsrecht anderer von dauernden Unterrichts-Unterbrechungen beeinträchtigt wird. Die Regelung der Verspätungsschleuse im sozialpädagogischen Bereich und dass verspätete Schüler*innen nur zu festen Zeitpunkten, in Begleitung eines Erwachsenen gemeinsam einen Unterrichtsraum als „Nachzügler“ betreten können, wird deshalb fortgesetzt: Die Unterbindung des „großen Auftritts“ von Zuspätkommenden ist an der Johanna Geschichte.

Erscheinen ohne Schulsachen: Im zurückliegenden Schuljahr haben wir verstärkt einzelne Schüler*innen, die gänzlich ohne Arbeitsmaterialien an der Johanna auftauchten, wieder nach Hause geschickt, da dann eine sinnvolle Unterrichtsteilnahme kaum möglich ist und außerdem ein solcher Auftritt einen Mangel an Wertschätzung für andere zeigt: für die Lehrkräfte, die ihren Unterricht sorgfältig vorbereiten und interessant gestalten, aber auch für die Mitlernenden und nicht zuletzt für  alle jene, die hart arbeitend mit ihren Steuern/Abgaben den im Wesentlichen kostenfreien Schulbesuch finanzieren, der durchaus nicht überall auf der Welt garantiert ist. Künftig erhalten Schüler*innen, die am Eingang ohne Schulmaterialien auftauchen keinen Einlass, sondern werden sofort auf den Heimweg geschickt, um fehlende Materialien zu holen. So ist auch versicherungstechnisch geregelt, dass es sich um einen versicherten Schulweg handelt. Bei Wiederholung kann das Verhalten durchaus Erwähnung im Zeugnis finden. Eltern werden schriftlich benachrichtigt und zum Elterngespräch eingeladen, um gemeinsam eine Verhaltensänderung herbeizuführen.

Kleider machen Leute: Bei unseren Abschlussfeiern sehen wir jedes Jahr, dass es unseren Schüler*innen durchaus Freude macht und sie innerlich ein paar cm wachsen lässt, gut angezogen zu sein. Wir möchten diesen Effekt auch im Alltag stärker nutzen, ohne deshalb enge Kleidungsvorschriften machen zu wollen. Deshalb werden wir die Kids – gerne gemeinsam mit Ihnen als Erziehungsberechtigten – künftig verstärkt ermutigen, in angemessener Kleidung zu erscheinen und natürlich die bereits geltende Vorschriften der Hausordnung schon morgens vor dem Verlassen des Zuhauses zu bedenken: Sportsachen dabei zu haben, ist schon Regel; es ist aber auch im Interesse der Lerngruppe, diese nicht schon morgens anzuziehen und als einzige Kleidung dabei zu haben. Es soll nämlich vorkommen, dass man beim Sportunterricht schwitzt. Die Höflichkeitsregel für Kopfbedeckungen wie Käppis und Kapuzen wird vereinfacht und lautet jetzt: „In Innenräumen der Johanna-Eck-Schule werden keine Käppis/Kapuzen getragen.“ Für Kopftücher, die von manchen Schüler*innen getragen werden, gilt weiterhin die Regelung, dass sie zur Oberbekleidung gerechnet werden.

Jahrgangsfahrten: Die Umstellung von Klassenfahrten auf Jahrgangsfahrten hat sich im diesjährigen Pilotversuch bewährt. Schüler*innen lernen sich so über die eigene Lerngruppe hinaus kennen. Deshalb legen wir künftig noch stärkeres Gewicht auf die Teilnahme. Das fällt leicht, weil es sich bei Ausflügen, Exkursionen schulgesetzlich um schulische Veranstaltungen handelt, die der Schulpflicht unterliegen, diese also keine „Optionen“ sind, an denen man die Kinder nach Belieben teilnehmen lässt – oder nicht. Bei finanziellen Problemen suchen wir gerne gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen. Außerdem reduziert die Umstellung auf kompakte Jahrgangsfahrten die Ausrichtung auf Themen (Jahrgang 7: „Teambuilding“; Jahrgang 9: „Geschichte und Demokratie“) und die Reduzierung des Vertretungsaufwands bzw. Stundenausfalls, was im Interesse aller am Schulleben Beteiligten ist, vor allem aber auch im Interesse des Bildungserfolgs Ihres Kindes ist.