*C+M+B+24* an der Johanna
Unsere schulische Namenspatronin wurde nicht nur 1973 für ihren besonders mutigen Einsatz, vier von nationalsozialistischer Verfolgung und Ermordung bedrohte Menschen versteckt und beschützt zu haben, geehrt, sondern begründete ihre Zivilcourage mit ihrer Verankerung im christlichen Glauben. Sie war Mitglied der katholischen Kirche und hat ihr Ehrengrab, das unsere Schüler während ihrer Zeit auf der Johanna-Eck-Schule mindestens einmal besuchen, auf dem (katholischen) Friedhof Röblingstraße. In diesem Jahr fielen leider sowohl Johanna Ecks Geburtstag (4. Januar) wie auch der „Dreikönigstag“ (06. Januar), an dem die Sternsinger traditionell „on Tour“ sind, in die Weihnachtsferien.
Deshalb gab es in diesem Jahr die bekannten *C+M+B+24* – Aufkleber, mit denen Gebäude/Räume gesegnet werden, leider nur per Post-Zusendung durch die Partnergemeinde. Auf dem Aufkleber sind die drei wichtigen Buchstaben und die aktuelle Jahreszahl verzeichnet. Die Signatur „C+M+B“ sehen die meisten Menschen als Kürzel für die die drei damals schon diversen Heiligen aus dem Orient (Caspar, Melchior, Balthasar): Tatsächlich ist die Signatur aber die „Abkürzung“ für den lateinischen Satz: „Christus mansionem benedicat“ („Christus/Gott segne dieses Haus“ )
Der Segen richtet sich selbstverständlich an alle Personen im gesegneten Gebäude, soll heißen: die ganze Schulfamilie, denn der Segen unterscheidet nicht zwischen Angehörigen unterschiedlicher Religionen, Konfessionen oder anderen Weltanschauungen. Der Segen ist in keiner Weise missionarisch und berührt daher nicht das Neutralitätsgebot der staatlichen Berliner Schulen.