Johanna Eck (1888-1979)
„Gerechte unter den Völkern“*
Johanna Eck wurde am 4. Januar 1888 in Berlin als Johanna Opitz geboren und starb dort am 27. September 1979. Sie versteckte im Nationalsozialismus vier Menschen. Dafür wurde sie im Jahr 1973 vom Shoah-Gedenkzentrum „Yad Vashem“ als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet und geehrt.
Außer ihrem Geburts- und Sterbedatum sind über Johanna Eck leider nur wenige biografische Angaben zu finden. Bekannt ist, dass sie als Witwe eines Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg in Berlin lebte. Über ihren Mann war sie mit einem Jakob Guttmann bekannt, der in der Zeit des Nationalsozialismus als Jude (im Jahr 1943) in ein Konzentrationslager deportiert wurde.
Dessen Sohn Heinz bot sie – zunächst ab Ende Februar 1943 – unter hohem persönlichen Risiko für sich selbst Unterschlupf in ihrer Wohnung und entzog ihn damit der drohenden Gefahr der Deportation in ein KZ. Als das Versteck zu unsicher wurde, besorgte sie ihm ein anderes Versteck und versorgte ihn weiterhin mit Lebensmittelkarten.